Die EU-Kommission will die EU-Mitgliedsstaaten den Risiken von Gentech-Saaten aussetzen und dabei EU-Sicherheitsbestimmungen unterwandern. Diesen Vorwurf hat Greenpeace heute am Rande des WTO-Treffens in Genf erhoben.


© Molineaux / Greenpeace

Genf. Während die Kommission behauptet, dass
der Monsanto-Mais MON810 auf Umwelt-Risiken überwacht wird und den
derzeitigen EU-Verordnungen entspricht, zeigen
Greenpeace-Nachforschungen, dass kein aktueller übergreifender Plan
zu einer solchen Überwachung existiert. Diese Enthüllung kommt zu
einem Zeitpunkt, zu dem sich in Genf die Welthandelsorganisation
WTO zu einem Austausch über Gentech-Organismen trifft. Gegenüber
der WTO muss die Europäische Kommission die EU-Standards
verteidigen und die Anwendung des Vorsorgeprinzips durchsetzen.