Greenpeace und südkoreanische Umweltschützer haben am Donnerstag einen makabren Plan enthüllt: In Ulsan, wo in diesem Jahr die Internationale Walfangkommission (IWC) tagen wird, soll eine neue Walfleischfabrik gebaut werden. 50 Aktivisten schlagen Alarm gegen dieses Vorhaben. Sie haben auf dem vorgesehenen Gelände ein Camp errichtet: eine «Botschaft für die Wale».


© KFEM/Behring / Greenpeace

Zürich/Ulsan. In Ulsan sind die Vorbereitungen
für die diesjährige Tagung der IWC in vollem Gange: Ein Wale-Museum
befindet sich im Bau, die Einrichtung eines Meeresparks wird
vorbereitet. Die «Stadt der Wale», wie sie sich gern nennt, will
ihrem Namen Ehre machen.

In aller Stille aber hat die südkoreanische
Regierung den Weg für ein zweites Vorhaben geebnet. Die geplante
neue Walfleischfabrik droht aus der «Stadt der Wale» wieder die
«Stadt des Walfangs» zu machen: Ulsan war vor dem Verbot des
kommerziellen Walfangs das Herz der südkoreanischen
Walfangindustrie. Etliche Walfleischrestaurants zeugen noch
davon.