Syngenta hält an seinen «Megagenom-Patenten» fest, mit denen der Agrokonzern versucht die Entwicklung von Nutzpflanzen und den Markt für Saatgut zu monopolisieren. Dies teilte Syngenta diese Woche umwelt- und entwicklungspolitischen Organisationen an einem Treffen in Basel mit. Wie eine Recherche der Organisation «Kein Patent auf Leben!» aus München zeigt, hat der Konzern weltweit 15 Patente angemeldet, in denen einige tausend Gensequenzen von Reis und anderen Nutzpflanzen beansprucht werden. Die Erklärung von Bern, Greenpeace, SWISSAID und «Kein Patent auf Leben» fordern von Syngenta den Rückzug dieser Patente.


© Walter & Spehr / Greenpeace

«Syngenta beansprucht die jahrhundertelange
Arbeit von Landwirten und Züchtern als ihre Erfindung. Der Versuch
der Firma, einige tausend Gene der wichtigsten Nutzpflanzen auf
einen Schlag zu monopolisieren, ist nicht anderes als versuchter
Diebstahl,» sagt Tina Goethe von der Entwicklungsorganisation
SWISSAID. «Diese Patente können die Forschung erheblich
behindern.»