Bienen kennen keine Grenzen. Sie haben einen Sammel-Radius von mehreren Kilometern und transportieren auch Pollen von Gentech-Pflanzen über weite Distanzen. Imkerinnen und Imker sowie Greenpeace haben heute beim Pier 7 am Zürcher Utoquai mit einem Massenstart von Bienen-Ballonen verdeutlicht, dass Schweizer Honig mit Gentech-Bestandteilen versetzt sein wird, sollte es in der Schweiz zum Anbau von Gentech-Pflanzen kommen.


 

© Adair / Greenpeace

Zürich. Momentan läuft die Vernehmlassung zur
so genannten Koexistenz-Verordnung. Diese suggeriert, dass ein
Nebeneinander von Gentech- und gentechfreiem Anbau möglich sei. Ein
JA zur Gentechfrei-Initiative am 27. November kann aber im
Gegensatz erfolgreich verhindern, dass aus Schweizer
Qualitätsprodukten schon bald Gentech-Produkte werden.

Mit dem Flug von tausenden Bienen-Ballonen
weisen ImkerInnen und Greenpeace Schweiz heute darauf hin, dass
Bienen sich nicht an festgelegte Distanzen halten. Die
Qualitätsmarke «Schweizer Honig» ist durch den Anbau
genmanipulierter Pflanzen bedroht. Mit ihrem riesigen Aktionsfeld
sammeln Bienen auch Gentech-Pollen, denn sie unterscheiden nicht
zwischen Gentech- oder gentechfreien Pflanzen. Wie auch
konventionelles Saatgut oder Lebensmittel wird Honig früher oder
später verunreinigt sein, sollten sich einzelne Schweizer Bauern
zur Produktion von Gentech-Pflanzen entschliessen.