Die australische Forschungsorganisation CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) stellt ihre rund zehn Jahre dauernde Forschung an Gen-Erbsen ein. Grund: Fütterungsversuche bei Mäusen führten zur Erkrankung der Versuchstiere. Die rund 12 Tonnen der bislang geernteten Gen-Erbsen sollen vernichtet werden.


© Greenpeace

Zürich/Australien. In die Gen-Erbsen wurde ein
so genannter Inhibitor (Hemmstoff) eingeführt, um sie gegen
Insektenbefall resistent zu machen. Ähnliche Eiweißstoffe sind in
herkömmlichen Bohnen vorhanden. Wissenschaftler vermuten
allerdings, dass das Protein bei der Gen-Übertragung in die Erbse
eine unvorhergesehene Veränderung erlitt.

«Dieser Fall zeigt erneut, welche Risiken
Gen-Saaten bergen,» kommentiert Christoph Then, Gentechnikexperte
bei Greenpeace. « Die gängigen Methoden zur Gen-Manipulation von
Pflanzen führen immer wieder zu ungewollten und unkontrollierbaren
Auswirkungen. Im aktuellen Fall bekamen die mit Gen-Erbsen
gefütterten Mäuse Symptome einer Lungenentzündung.