Heute haben die StimmbürgerInnen die Gentechfrei-Initiative angenommen, die ein 5-jähriges Moratorium für den kommerziellen Anbau von Gentech-Pflanzen forderte. Greenpeace begrüsst diesen Entscheid als Schritt in die richtige Richtung und vor allem als wichtiges Signal an die Schweizer Gesetzgeber und ins Ausland. Eine gentechfreie, ökologische Landwirtschaft hat Zukunft, das sollten auch die politischen Behörden in Brüssel, Berlin und anderswo endlich akzeptieren.

Zürich/Bern. Im Jubel über die gewonnene

Abstimmung darf aber nicht vergessen werden, dass auch in der
Schweiz viele Probleme im Umgang mit genmanipulierten Organismen
ungelöst sind. Für Greenpeace bleibt nach wie vor viel zu tun.

Das heutige Abstimmungsresultat hat der
Schweizer Landwirtschaft etwas Luft und Zeit verschafft, die
Probleme im Umgang mit Gentech-Pflanzen sind damit aber nicht vom
Tisch. Die Auskreuzung von Gentech-Pflanzen auf Bio-Nutzpflanzen
und wilde Verwandte, die Bildung resistenter Superunkräuter, mit
damit einhergehendem erhöhtem Spritzmitteleinsatz, die
Kontamination gentechfreien Saatguts, die Beeinträchtigung von
Nutzinsekten und die Bedrohung der Artenvielfalt, sind in
Gentech-Anbau-Ländern traurige Tatsachen.