Die direkte Konfrontation mit der japanischen Walfangflotte im Südpolarmeer ist vorüber. Der Kampf gegen die Ausbeutung der Ozeane jedoch geht weiter. Nach ihrer Ankunft in Kapstadt, Südafrika, ist am Donnerstag an Bord der Esperanza eine Pressekonferenz abgehalten worden. Die Botschaft: Waljagd ist schlecht für das Geschäft!


© Kate Davison / Greenpeace

Kapstadt/Zürich. Der Walfang ist auf
internationaler Ebene mit der Lebensmittelindustrie verzahnt. Der
Eigner der japanischen Walfangflotte gehört zu einem Drittel dem
japanischen Lebensmittelriesen Nissui. Nissui besitzt Anteile
anderer Unternehmen, zum Beispiel Sealord und JP Klausen, der in
Europa Nestlé, Unilever und Heinz beliefert. In Argentinien hat die
Firma Pesquera Santa Elena nach Protestaktionen bereits ihren
Vertrag mit Nissui gekündigt.

Die Aktion zum Schutz der Wale im Südpolarmeer
ist der erste Teil der Greenpeace-Kampagne SOS Weltmeer. Die
Esperanza ist Stützpunkt des Projekts, das sich für ein Netz von
Meeresschutzgebieten einsetzt. Diese Parks sollen bedrohte
Tierarten vor industrieller Ausbeutung und Zerstörung schützen und
40 Prozent des Weltmeeres umfassen. Nur so kann es sich nachhaltig
erholen.