Nachdem Greenpeace 70 Tage im Südpolarmeer der japanischen Walfangflotte getrotzt hatte, läuft das Greenpeace-Schiff «MY Esperanza» nun für die nächste Etappe der Expedition «SOS Weltmeer» in den Atlantik aus: Täglich plündern Piratenfischer weltweit das Meer und hinterlassen eine Spur der Verwüstung. Greenpeace und «Environmental Justice Foundation» arbeiten zusammen, um die Zerstörung durch die Piratenfischerei aufzuzeigen. Sie fordern die Regierungen weltweit auf, ihre Häfen und Märkte für Piratenfischer zu schliessen und Konzerne, die diese unterstützen zur Verantwortung zu ziehen.


© Greenpeace

Die illegale, unregulierte und undokumentierte
Fischerei (IUU-Fischerei) registriert ihre Schiffe vor allem in so
genannten Billigflaggenländern und umgeht dadurch alle
internationalen Fischereiabkommen. Die meisten Piratenfischer
segeln unter der Flagge von Panama, Belize und Honduras, aber auch
EU-Staaten wie Malta, Zypern und die Slowakei bieten Billigflaggen
an. Die Piratenbeute wird nicht selten auf See illegal an
Frachtschiffe übergeben, absichtlich mit legalem Fang vermischt und
dann in »legitimen» Häfen verkauft.