Vor der Südostküste Spaniens haben am Mittwoch Greenpeace-Aktivisten gegen Tunfischfarmen protestiert. Auf dem Wasser schwimmende Kreuze symbolisierten dabei die bedrohliche Lage des Roten Tunfischs im Mittelmeer. Die Botschaft der Aktivisten: Damit sich die Fischbestände erholen können, muss ein sofortiges Fangverbot für Tunfisch in Kraft treten. Zusätzlich müssen Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen keine Tunfischfarmen betrieben werden dürfen.


© Pedro Armestre / Greenpeace

Zürich/Cartagena. «Die Betreiber der
Tunfischfarmen sind die Oberschurken der Industrie, die für die
Ausrottung des Roten Tunfischs im Mittelmeer verantwortlich ist»,
sagt Greenpeace-Aktivist Sebastián Losada an Bord der Rainbow
Warrior in Cartagena. «Es gibt nur wenige Farmbetreiber, deren Gier
so gross ist, dass sie sogar noch zusätzlich EU-Subventionen
abgreifen. Solche Unternehmen beschäftigen ganze Flotten von
Piratenfischern zum Fang des Tunfisches.»