Greenpeace-Untersuchung überführt Hewlett-Packard der Unwahrheit


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Die Umweltorganisation Greenpeace veröffentlichte heute eine Studie, der zufolge giftige Substanzen in bekannten Marken-Laptops nachgewiesen wurden. Zu den am stärksten belasteten Geräten zählen Laptops der Marken Hewlett-Packard und Apple. Die unternehmenseigene Aussage, Hewlett-Packard verzichte bei seinen Produkten seit vielen Jahren auf den Einsatz von decaBDE (problematische, bromierte Brandschutzmittel), erwies sich als glatte Unwahrheit. Diese Problem-Chemikalien konnten von Greenpeace nach wie vor nachgewiesen werden.

Zürich/Amsterdam. Unter anderem zeigte der Greenpeace-Report «Giftige Chemikalien in Computern», dass der HP-Laptop hohe Konzentrationen zahlreicher Chemikalien in seinen Komponenten aufweist, im Ventilator sogar die mit Abstand höchsten Werte bei PBDEs (einer Sorte von Brandschutzmitteln), darunter decaBDE. In den Lötstellen wurde darüber hinaus Blei nachgewiesen. Beim Apple MacBook ergaben sich im Ventilator bedenkliche Konzentrationen einer anderen giftigen Chemikalie – BFR (TBBPA) im Ausmaß von 262 mg/kg. Viele der entdeckten Substanzen wie etwa Blei, PVC und einige Brandschutzmittel sind gesundheits- und umweltgefährdend. «So unterschiedlich die untersuchten Laptops im Design auch sein mögen, giftige und gefährliche Substanzen sind in allen enthalten», so Herwig Schuster, Chemieexperte bei Greenpeace.