Trotz begrüssenswerter Fortschritte, zum Beispiel bei der Unfallprävention, überwiegen im vorliegenden Sanierungsprojekt der BCI für Bonfol gravierende technische Mängel und Widersprüche. Das BCI-Sanierungsprojekt birgt noch immer grosse Gefahren für Mensch und Umwelt und hält teilweise Schweizerische Umweltgesetze nicht ein. Das Collectif Bonfol (CB) erachtet das technisch machbare Sanierungsprojekt als in dieser Form nicht bewilligbar und weist es an die Jurassische Regierung zur zwingenden Nachbesserung zurück.


© Adair / Greenpeace

Basel. Dies sind die Schlüsse, die das Collectif Bonfol (CB: Greenpeace, Pro Natura, Unia, WWF, Les Verts France) aus einem Gutachten zieht, das es heute an einer Pressekonferenz in Delémont vorgestellt hat. Die beiden vom CB beauftragten Altlasten-Experten Martin Forter und Jean-Louis Walther halten in ihrer Studie fest, dass die BCI entgegen behördlicher Auflagen keine bzw. wenig Anstrengungen unternommen hat, die in der Deponie Bonfol liegenden Chemikalien historisch abzuklären. Begründung der BCI: die meisten ihrer Archive seien vernichtet worden, was gemäss Novartis aber nicht stimmt. «Höchste Sicherheitsstandards» verspricht die BCI in den Hallen anzuwenden, da angesichts der unzähligen, weitgehend unbekannten Chemikalien «mit allen chemischen Risiken» zu rechnen sei.