Systematische Substitution besonders bedenklicher Substanzen gefordert


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Im Europäischen Parlament kam die neue REACH-Verordnung zur Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien zur Abstimmung. Der erzielte Kompromiss bietet aber der Chemie-Industrie nach wie vor jede Menge Schlupflöcher. Soll REACH auch wirklich greifen, wird man um strikte Kontrollen – auch der neu gegründeten Europäischen Chemie Agentur in Helsinki – nicht herumkommen.

Zürich. Mit der neuen Verordnung soll vor allem schwer abbaubare, krebserregende, erbgut- und fortpflanzungsschädigenden Substanzen und solchen, die sich im menschlichen Körper anreichern, der Kampf angesagt werden. Neu ist, dass die Industrie jetzt für die Erfassung und Bewertung von Daten und die Beurteilung von Risiken der Chemikalien zuständig ist und nicht mehr die Behörden. Unternehmen sind verpflichtet, selbst erzeugte oder importierte Substanzen in einer zentralen Datenbank registrieren zu lassen.