Greenpeace hat der Weltbank anlässlich ihres Frühjahrstreffens Heuchelei vorgeworfen und sie aufgefordert, ihren Worten in Sachen Klimaschutz endlich Taten folgen zu lassen. Denn obwohl die Bank und ihr Präsident Paul Wolfowitz öffentlich bekunden, für wie gefährlich sie den Klimawandel halten, finanziert das Institut weiter Projekte, die genau dazu beitragen: die Förderung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas und die Zerstörung von Wäldern.


© Greenpeace

Zürich. Weltbankpräsident Paul Wolfowitz bekräftigte erst im März, dass er die Projekte der Bank «klimasicher» machen wolle. Im Kontrast dazu stehen allerdings die Invesitionen der Weltbank: im letzten Jahr investierte die Organisation mehr als eine Milliarde US-Dollar in fossile Energien. Dem standen Ausgaben von nur 153 Millionen US-Dollar für regenerative Energieprojekte gegenüber. Da war die Bank schon mal besser: 1994 gab sie noch 270 Millionen US-Dollar für Erneuerbare aus.