In New York hat am Montag der Klimasondergipfel der Vereinten Nationen stattgefunden. Unter anderem sprach der Geschäftsführer des chinesischen Greenpeace-Büros, Lo Sze Ping. Er forderte die Regierungschefs der Welt auf, eine strenge Anschlussvereinbarung zum Kyoto-Protokoll vorzubereiten. Am Ende der Klimaverhandlungen dürfe keine «Strasse ins Nirgendwo» stehen, keine Wunschliste.


Lo Sze Ping, Geschäftsführer des chinesischen Greenpeace-Büros, während eines Besuchs bei Greenpeace Deutschland in Hamburg. © Martin Langer / Greenpeace

Lo erinnerte daran, dass der Klimawandel sich schneller vollziehe als erwartet. Noch sei es nicht zu spät, aber wahrlich höchste Zeit.«Wenn wir die Warnungen seriöser Wissenschaftler und Ökonomen ignorieren, wird uns das alle in große Gefahr bringen.» Er appellierte an die Staats- und Regierungschefs, eine Energierevolution zu stützen und sich in Bali auf ein Mandat zu verständigen, das in eine erstarkte Weltklimapolitik unter Führung der Vereinten Nationen mündet.

Im Klimaschutz führen derzeit alle Wege nach Bali, wo Anfang Dezember die grosse  UN-Klimakonferenz stattfindet. Auf verschiedenen internationalen Treffen sondieren die Ländervertreter seit längerem die Lage und suchen Verbündete für ihre eigene Klimapolitik. Auch der UN-Klimagifel in New York und George W. Bushs Gegengipfel in Washington am 27. und 28. September dienen letztlich diesem Zweck: Allianzen zu schmieden, beispielsweise für oder gegen strenge, verbindlichen CO2-Einsparungsziele. Auf Bali werden dann die konkreten Verhandlungsziele festgelegt, das sogenannte Bali-Mandat.

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