Die Umweltorganisationen Greenpeace Schweiz, Pro Natura, VCS, WWF Schweiz sowie die Schweizerische Energie-Stiftung SES, der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und die oeku Kirche und Umwelt fordern in ihrer Anhörungsantwort Verbesserungen der Aktionspläne für Energieeffizienz und erneuerbare Energien des UVEK. Die Umweltverbände sind zwar erfreut, dass viele der längst überfälligen Massnahmen nun endlich in Angriff genommen werden können, denn der Handlungsbedarf ist inzwischen enorm. Doch weder die Ziele noch die vorgeschlagenen Massnahmen sind ausreichend.


Photovoltaikanlage ©Paul Langrock/Greenpeace

«Wir begrüssen die Vorschläge für eine aktive Klimapolitik, ein wichtiger Meilenstein ist gesetzt. Die vorgeschlagenen Massnahmen bieten jedoch nicht jene Rahmenbedingungen, die uns in der Periode von 2010 bis 2020 auf den Pfad einer sicheren und klimaverträglichen Energieversorgung führen», sagt Patrick Hofstetter vom WWF Schweiz. Als Voraussetzung fehlen ausreichende Zielvorgaben bis 2020. Die Treibhausgas-Emissionen müssen um mindestens 30% und nicht nur um 20% reduziert werden. Der Stromverbrauch muss um 10% abgesenkt werden – stabilisieren genügt nicht. Auch die Ausbauziele für die erneuerbaren Energien sind allzu bescheiden und liegen weit hinter den Zielen der EU zurück.

Um das Ziel des Klimaschutzes und einer nachhaltigen Energieversorgung ohne Atomstrom zu erreichen, sind die vorgeschlagenen Massnahmen zu verschärfen sowie weitere Massnahmen zwingend und dringend.

Die Schweiz hat enorme Potenziale sowohl bei den erneuerbaren Energien als auch bei der Energieeffizienz. Wenn diese konsequent ausgeschöpft werden, lassen sich neue umweltschädliche und gefährliche Grosskraftwerke vermeiden und der Treibhausgasausstoss deutlich reduzieren.

Zur Pressemeldung

Anhörungsantwort zu den Aktionsplänen Energieeffizienz und erneuerbare Energien (download 272 KB)