Nach erfolgreicher Vereinbarung kann Greenpeace ihre Rekurse zurückziehen.


Erde und Sträucher als Mantel des Schweigens: Deponie Bonfol im Mai 2000. ©Greenpeace/Studhalter

Nach langwierigen Verhandlungen über die strittigen Punkte bei der Sanierung der Sondermülldeponie Bonfol konnte zwischen Greenpeace und der BCI heute vor Gericht eine Einigung erzielt werden. Das Sanierungsvorhaben wurde in verschiedenen Punkten substanziell verbessert, sodass sämtliche Rekurse und Einsprachen zurückgezogen werden konnten. Der Totalsanierung der Chemiemülldeponie Bonfol steht nun nichts mehr im Weg.

Porrentruy. Greenpeace hat beim Sanierungsprojekt Bonfol substanzielle Verbesserungen durchsetzen können: Neu wird die Deponie-Abluft während der Sanierung mit einem Oxydationsverfahren besser und zuverlässiger gereinigt. Das Grundwasser und die Quellen der umliegenden Gemeinden werden mittels zusätzlicher Screening-Analysen gründlicher überwacht. Tiefenbohrungen und eine genaue Bodenanalysen sollen dereinst garantieren, dass nach der Sanierung keine unzumutbaren Schadstoffmengen im Boden zurückbleiben. Greenpeace erhält ein Konsultationsrecht und wird bei allen wichtigen Entscheidungen beigezogen werden müssen.

Matthias Wüthrich, Chemieexperte von Greenpeace: «Es ist uns gelungen, für die betroffenen Anwohner und Gemeinden einen höheren technischen Standart durchsetzen, als ihn Ciba, Syngenta, Clariant, Novartis, Roche und Co haben wollten. Das heute vereinbarte Sanierungsprojekt für die Deponie Bonfol setzt Standards, die wegweisend sind für zukünftige Sanierungen in Basel und anderswo. Heute ist ein grosser Tag für die Umwelt, die betroffenen Gemeinden sowie die Umweltorganisationen und Gewerkschaften, die sich seit Jahren für saubere und sichere Deponie-Sanierungen einsetzen.»

Kontakt: Matthias Wüthrich, Chemiekampagne Greenpeace (vor Ort)    +41 44 447 41 31, Greenpeace-Medienabteilung    +41 44 447 41 11