Ein historischer Gerichtsentscheid macht von sich reden: Die Schuldigen der «Erika»-Tankerkatastrophe von 1999 werden zur Rechenschaft gezogen. Acht Jahre nach dem Unglück hat das Pariser Strafgericht die Höchststrafe gegen den Ölkonzern Total und drei weitere Hauptangeklagte verhängt:

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Ein historischer Gerichtsentscheid macht von sich reden: Die Schuldigen der «Erika»-Tankerkatastrophe von 1999 werden zur Rechenschaft gezogen. Acht Jahre nach dem Unglück hat das Pariser Strafgericht die Höchststrafe gegen den Ölkonzern Total und drei weitere Hauptangeklagte verhängt:

«Total», das italienische Schiffsregister RINA, der Reeder sowie der Chef der Eignerfirma bekamen Geldstrafen auferlegt und müssen zudem zusammen 192 Millionen Euro Schadenersatz zahlen. Den indischen Kapitän des Schiffes sprachen die Richter dagegen frei. Bei der Havarie im Dezember 1999 gelangten 20’000 Tonnen Öl aus der 25 Jahre alten «Erika» ins Meer. Dadurch wurden in der Bretagne etwa 400 Kilometer Küste verschmutzt, rund 150’000 Seevögel starben.

Umwelt und Ökologie erhielten vor Gericht erstmals einen konkreten Wert. Beziffert wurden nicht nur der der Einkommensverlust der Fischer oder der finanzielle Reinigungsaufwand des Staates.

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