Mindestens 400 Mio. Fr. für Altlasten-Stiftung gefordert


Umweltaktivistinnen empfingen die Aktionäre mit lebensgrossen Giftzwergen und verteilten Protestkarten.©Greenpeace

Greenpeace ist an der heutigen Ciba-Generalversammlung Spalier gestanden. Umweltaktivistinnen empfingen die Aktionäre mit lebensgrossen Giftzwergen und verteilten Protestkarten. An der GV selber fordert Greenpeace Ciba auf, ihre Altlasten-Politik zu ändern: Sie soll ihre Blockadehaltung aufgeben und nach Novartis-Vorbild ihren Anteil an den Chemiemüll-Deponien in eine Sa-nierungs-Stiftung einzahlen.

Basel. Die Altlasten-Politik der verschiedenen Chemiekonzerne könnte unterschiedlicher nicht sein: Novartis hat eine 200-Millionen-Franken-Stiftung zur Deponie-Sanierung gegründet und Roche lädt Greenpeace in Fachgremien ein. Doch im Ge-gensatz dazu, nimmt Ciba eine Blockadehaltung ein. Anstatt mit Greenpeace jetzt in einen Dialog zu treten und die vorgebrachten Expertisen zu prüfen, verweigern die Ciba-Manager das Gespräch. Das ist ein miserables Stakeholder-Management! In Bonfol mussten Umweltverbände vor Gericht, bis Ciba bereit war, das BCI-Sanierungsprojekt, das nicht dem heutigen Stand der Technik entsprach, zu korrigieren.

» Pressemeldung 7. März 2008

» Rede Matthias Wüthrich, Chemiekampagne Greenpeace, zur Ciba-Altlastenpolitik