Die BKW FMB Energie AG hat heute ihren Aktionären an der Generalversammlung in Bern die Geschäftszahlen des Jahres 2007 präsentiert. Mit einem Teil des Millionen-Gewinnes soll auch der Bau neuer Atomkraftwerke finanziert werden. Zusammen mit der Axpo hat die BKW eine Planungsgesellschaft gegründet. Diese plant noch in diesem Jahr die Rahmenbewilligungsgesuche für zwei Atomkraftwerke (Mühleberg und Beznau) einzureichen. Die Allianz Stopp Atom sagt NEIN zum Bau neuer Atomkraftwerke und fordert die BKW auf, konsequent den Weg der neuen erneuerbaren Energien zu verfolgen.


AKW Mühleberg der BKW FMB Energie AG

Die Allianz Stopp Atom ist gegen den Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz und wird die angekündigten Rahmenbewilligungsgesuche mit einem Referendum bekämpfen. Atomkraftwerke stellen eine unnötige und unannehmbare Gefahr dar. Sie belasten die Umwelt auf allen Vor- und Nachstufen und hinterlassen Atommüll. Mit der Investition in Atomenergie werden über Jahrzehnte staatliche und privatwirtschaftliche Ressourcen an eine veraltete Risiko-Technologie gebunden. Investitionen in erneuerbare Energien, mehr Stromeffizienz und Stromtechnologien mit echter Zukunft werden auf diese Weise verhindert.

Die Allianz Stopp Atom setzt auf die Zukunft und damit auf die umwelt- und sozialverträgliche Nutzung neuer erneuerbarer Energien und auf Stromeffizienz – die einzige Strategie, um unsere Stromversorgung langfristig zu sichern. Die Allianz Stopp Atom fordert die BKW FMB Energie AG auf, diesen Weg der sicheren Zukunft zu gehen und nicht weiter an der Klima- und Atomspirale zu drehen. Nach eigenen Angaben ist die BKW «federführend an den grössten schweizerischen Alternativ-Produktionsanlagen beteiligt». Das mag stimmen. Der Anteil am gesamten BKW Produktionsmix ist mit 0,2% (14 GWh) jedoch unbedeutend. Das grosse Geschäft macht die BKW weiterhin mit Atom- (60%) und Wasserstrom (40%).

Das bisherige Engagement für die Zukunftsenergien ist sehr klein und dient vor allem als Imagepflege und Deckmantel für die neuen AKW-Pläne des Konzerns. Die Allianz Stopp Atom fordert den Kanton Bern (Hauptaktionärin der BKW) auf, ihre Investitionen in neue erneuerbare Energien massiv zu verstärken und die unwirtschaftlichen Pläne eines neuen AKW in die Schublade zu stecken.Weitergehende Informationen zur Allianz Stopp Atom und zu Risiken und Gefahren der Atomenergie finden Sie auf der Website www.stoppatom.ch.

Für weitere Informationen:

Jürg Buri; Präsident der Allianz Stopp Atom & Geschäftsleiter Schweizerische Energie-Stiftung SES, Telefon: 044 271 54 64