Das Greenpeace-Expertenteam, das sich seit Donnerstagabend in Krsko aufgehalten hat, ist auf dem Rückweg nach Deutschland. Messungen in der Umgebung des slowenischen AKW haben keine erhöhte Strahlung ergeben. Ein Gespräch mit der Kraftwerksleitung im AKW verlief in sehr offener und sachlicher Atmosphäre.


Greenpeace Nuklear-Experten messen Radioaktivität beim Atomkraftwerk Krsko an der slowenisch-kroatischen Grenze.©Borut Peterlin/Greenpeace

Das Team mit unserem Atomexperten Heinz Smital war am Donnerstagnachmittag in Slowenien eingetroffen und hatte zunächst mit der Atomaufsichtsbehörde in Ljubljana gesprochen. Smital bezeichnete die Situation danach als vorläufig entspannt.

Dennoch warnte Smital davor, den AKW-Zwischenfall auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein Leck im primären Kühlkreislauf sei sehr kritisch. « Es geht nicht nur darum, ob radioaktives Wasser austritt. Die Frage ist, ob der Reaktorkern weiter gekühlt werden kann. Unmittelbar nach dem Abschalten ist die Hitze so hoch, dass es zum Schmelzen des Brennstoffs im Reaktorkern durch fehlende Kühlung zur Kernschmelze kommen kann, » meint Smital.

» Update 06/06/08 zum Vorfall im slowenischen Atomkraftwerk Krsko

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