Timberland veröffentlichte letzte Woche eine Vereinbarung mit Greenpeace. Die soll künftig sicherstellen, dass das Leder des Schuhherstellers nicht zur weiteren Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes beiträgt.


Waldbraende im brasilianischen Regenwald. Regenwald wird niedergebrannt, um Weideplaetze fuer Rinder zu schaffen. © Daniel Beltra / Greenpeace

Der Konzern geht sogar so weit, dass er von seinen Lieferanten verlangt, ein Moratorium auf Leder von neu gerodeten Urwaldflächen zu unterstützen. Diese Vereinbarung macht Timberland zur führenden Firma in Bezug auf ökologische und sozial verträgliche Lederbeschaffung. Auch Nike und Geox hatten kürzlich erklärt, auf Leder aus dem Amazonas-Gebiet zu verzichten.

Der erfolgreiche Greenpeace Report «Slaughtering the Amazon» hat diese Reaktion von Timberland ausgelöst. Der Report basiert auf einer dreijährigen Recherche über die Leder- und Fleischproduktion im Herzen des Amazonas-Regenwaldes und zeigt auf, dass Konzerne wie Timberland und Nike in illegale Urwaldzerstörung verwickelt sind.

Die Leder- und Fleischindustrie ist die Hauptverursacherin des klimaschädlichen CO2 in Brasilien und weltweit die grösste Triebkraft für Urwaldzerstörung. Dementsprechend ist ein Moratorium auf die Ausweitung von Rinderfarmen in den Regenwald ein wichtiger Schritt für Brasilien, um die schädlichen Treibhausgase zu verringern.

Greenpeace-Report «Slaughtering the Amazon»