Die Waadtländer Behörden gaben grünes Licht für Erdgas-Bohrungen im Genfersee. Die sich zum Teil im Besitz der öffentlichen Hand befindliche Firma Petrosvibri S.A. will bereits im August mit dem Bau einer Bohrplattform beginnen und im November die ersten Bohrungen durchführen.


Greenpeace-Aktivisten hängen ein Banner bei den «Save the World Award». © Greenpeace/Kurt Prinz

Greenpeace-Klimaexperte Alexander Hauri sagt: «Greenpeace verurteilt diesen Entscheid scharf. Aktuelle Forschungsresultate zeigen, dass der Klimawandel viel schneller voranschreitet als noch vor kurzem prognostiziert. Dass die Waadtländer Behörden trotzdem auf die klimaschädliche Energiequelle Erdgas setzen, ist grotesk. Es ist höchste Zeit, entschieden in erneuerbare Energien zu investieren. Die geplante Gas-Förderung im Genfersee ist unsinnig und inakzeptabel. Greenpeace fordert die zuständigen Behörden auf, ihren Entscheid rückgängig zu machen.»