In den letzten Wochen sind Orang Utans aus Indonesien an diversen Orten der Schweiz gesichtet worden. Die Tiere irren obdachlos durch die Städte, denn ihr Lebensraum, der Regenwald, wird durch Palmöl- und Zellstofffirmen zerstört. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace nimmt sich ab sofort dieser aussergewöhnlichen Klimaflüchtlinge an und setzt sich für die Erhaltung ihrer Urwälder ein.


Orang Utans auf der Quai-Brücke in Zürich.

Eine Gruppe Orang Utans sitzt heute morgen auf der Quai-Brücke in Zürich. «Ihr verliert die Gletscher, wir den Regenwald. Tut etwas fürs Klima, aber bald!» lautet die Botschaft auf ihrem Banner. Sie bringen damit den Zusammenhang von Waldzerstörung und Klimawandel auf den Punkt. Bis zu einem Fünftel  der globalen Treibhausgasemissionen werden durch Waldvernichtung verursacht. Und Indonesien ist aufgrund seiner schnell voranschreitenden Entwaldung der drittgrösste CO2-Emittent nach China und den USA.

Vor Ort, in Indonesien, haben Greenpeace-Aktivisten auf der Halbinsel Kampar in Riau, Sumatra, ein Klimaschutzcamp aufgebaut. Seit anfangs November errichten sie Dämme, um die Entwässerung der Regenwald- und Torflandschaft für Palmöl- und Zellstoffplantagen zu stoppen.

Es bleiben nur noch 27 Tage bis zu den Klimaverhandlungen in Kopenhagen, bei denen sich der Schweizer Bundesrat für einen tatkräftigen Klimaschutz einsetzen muss. «Es ist höchste Zeit, dass unsere Entscheidungsträger in der  Klimapolitik eine Führungsrolle übernehmen, anstatt wie bisher auf der Bremse zu stehen,» fordert Asti Roesle.

Mehr zu den Orang Utans und dem Camp in Indonesien

Pressemitteilung