Die Bewohner der Halbinsel Kampar und die Greenpeace Aktivisten im Climate Defenders Camp können ihren ersten Erfolg feiern! Das indonesische Forstwirtschaftsministerium hat APRIL’s Waldzerstörung auf der Kampar-Halbinsel bis zur Überprüfung von deren Einschlagserlaubnis gestoppt.


Greenpeace Aktivisten blockieren Bagger des Konzerns APRIL. © Greenpeace / Ardiles Rante

Das indonesische Forstwirtschaftsministerium hat APRIL’s Waldzerstörung auf der Kampar-Halbinsel bis zur Überprüfung von deren Einschlagserlaubnis gestoppt. Damit reagiert das Ministerium auf eine Greenpeace-Aktion vom 12.11., als die Umweltorganisation auf die Vernichtung der kohlenstoffreichen Torfwälder durch die Papierfirma APRIL aufmerksam gemacht hat.

APRIL (Asia Pacific Resources International Holding Limited) und der Konkurrent APP (Asia Pulp & Paper) gehören weltweit zu den grössten Zellstoff- und Papierfirmen und kontrollieren zusammen 73% dieses Sektors in Indonesien.

Greenpeace fordert vom zuständigen Ministerium eine eingehen Prüfung aller existierender Einschlagserlaubnisse. Ausserdem muss Präsidenten Yudhoyono ein sofortige Moratorium auf jegliche Waldzerstörung erlassen, die Indonesien zum drittgrössten CO2-Emittenten weltweit macht.

Schliesslich ruft Greenpeace die Regierungschefs der Welt auf, bei der Klimakonferenz in Kopenhagen den Stopp der weltweiten Entwaldung bis 2020 zu beschliessen. Nur so können wir den Klimawandel in den Griff kriegen.

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