Kopenhagen – Die dänische Polizei entlässt die vier Greenpeace Aktivisten nach 20 Tagen aus der Untersuchungshaft. Die Freilassung kommt einen Tag vor der Verkündung der Anklage. Die vier müssen sich jedoch noch vor Gericht für den friedvollen Protest vom 17. Dezember verantworten.

Der Schweizer Aktivist und seine Kollegen aus Holland, Norwegen und Spanien waren nach dem Entrollen der Banner «Politicians talk – Leaders act» beim Empfang zum königlichen Bankett für Staatsoberhäupter von Margrethe II verhaftet worden.

 

Während der ganzen Dauer der Inhaftierung hat Greenpeace betont, dass die Aktivisten, auch wenn man sie auf freien Fuss setzt, die Gerichtstermine wahrnehmen würden, wie es bei Greenpeace immer der Fall ist. Bei allen polizeilichen Ermittlungen hat Greenpeace den dänischen Behörden immer die volle Kooperation offeriert. Diese hüllten sich jedoch zwei Wochen lang in Schweigen.

 

Erst gestern am 5. Januar forderte die dänische Polizei weitere Namen von Beteiligten der Aktion. Da die Aktivisten zu jedem Zeitpunkt zu ihren friedlichen Protesten stehen können, und Greenpeace immer seine Offenheit betont hat, händigten heute die Beteiligten ihre Daten der dänischen Polizei aus, um so die letzten möglichen Gründe zur weiteren Festnahme aus dem Weg zu räumen. Dies nur in Anbetracht, dass die dänische Polizei die sofortige Freilassung der vier Aktivisten garantiere, sowie eine Haftverschonung der weiteren Personen bis zu einem Gerichtstermin.