Am 15. Februar beginnt in Japan der politisch motivierte Prozess gegen die beiden Greenpeace-Walschützer Junichi Sato und Toru Suzuki. Den beiden drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis, weil sie im Sommer 2008 Walfleisch sichergestellt hatten, um zu beweisen, dass die Crew des Walfängers «Nissin Maru» Fleisch aus dem staatlich subventionierten «Forschungs-Programm» für die eigene Bereicherung abgezweigt hat. Nach fast einem Monat Kerkerhaft im Norden Japans wurden die beiden Walschützer unter härtesten Kautionsauflagen entlassen und stehen seitdem unter ständiger Polizeibegleitung.


Junichi Sato (links), Toru Suzuki (rechts), zusammen mit ihrem Anwalt bei einer Pressekonferenz vor den Vorverhandlungen im 2009.

Gemäss einer Arbeitsgruppe des UNO-Menschenrechtsrats (UNHRC) verstösst Japan mit dem harschen Vorgehen gegen international garantierte Menschenrechte. Bereits im Dezember hatte die UNO die japanische Regierung darauf aufmerksam gemacht, dass die Rechte der beiden Angeklagten durch die Justiz missachtet worden seien.

Junichi und Toru brauchen unsere Hilfe. Bitte unterschreiben Sie unsere Petition an die japanische Regierung. Sie muss internationale Menschenrechtsvereinbarungen einhalten, ein faires Verfahren sicherstellen und die Ermittlungen im Walfleischskandal wieder aufnehmen.

Der Walfang gehört vor Gericht, nicht die Menschen, die sich für den Schutz der Wale einsetzen.

Chronologie und Hintergründe zum Walfleisch-Skandal