Diese Woche wurde zum ersten Mal einem Greenpeace-Schiff der Zugang zu Indonesien verweigert. Dies nachdem der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono vor wenigen Monaten die Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen zur Eindämmung der Entwaldung willkommen geheissen und Greenpeace dabei namentlich erwähnt hatte. Nur Hidayati, die Leiterin von Greenpeace Indonesien meint dazu: «Wir sind sehr besorgt über dieses Ereignis und glauben, dass diese Zugangs-Verweigerung die demokratischen Grundprinzipien des Landes sowie die freie Meinungsäusserung  verletzt.»

Diese Woche wurde zum ersten Mal einem Greenpeace-Schiff der Zugang zu Indonesien verweigert. Dies nachdem der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono vor wenigen Monaten die Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen zur Eindämmung der Entwaldung willkommen geheissen und Greenpeace dabei namentlich erwähnt hatte. Nur Hidayati, die Leiterin von Greenpeace Indonesien meint dazu: «Wir sind sehr besorgt über dieses Ereignis und glauben, dass diese Zugangs-Verweigerung die demokratischen Grundprinzipien des Landes sowie die freie Meinungsäusserung  verletzt.»

2.10.2010: Die Rainbow Warrior II besucht auf ihrer «Turn the Tide»-Tour Thailand. © Athit Perawongmetha / Greenpeace

2.10.2010: Die Rainbow Warrior II besucht auf ihrer «Turn the Tide»-Tour Thailand. © Athit Perawongmetha / Greenpeace

Die Rainbow Warrior war zuvor wiederholt in Indonesien – unter anderem während der Klimakonferenz 2007 in Bali oder 2004 nach dem Tsunami in Aceh zur Katastrophenhilfe. Nun sollte ihre Crew im Rahmen der «Turn the Tide»-Tour durch Südostasien eine Woche in Indonesien anlegen und mit öffentlichen Veranstaltungen auf die Wichtigkeit der Wald- und Torflanderhaltung aufmerksam machen.

Dem Schiff  wurde nicht nur die Einfahrt verweigert: Zwei indonesische Marineschiffe verfolgten es weit in internationale Gewässer hinaus, was eine Verletzung des internationalen Seerechts darstellt.

Ganz offensichtlich ist Greenpeace mit der intensiven Kampagne gegen Enwaldung und Torflandzerstörung in Indonesien gewissen mächtigen Kreisen  zu unbequem geworden. Diese Kreise scheuen keine Mühen, schlechte Stimmung zu machen – sei es durch bezahlte Demonstrationen, Lobbyarbeit oder Informationsmanipulierung. Dabei mutet es schon fast absurd an, wenn reisserische Botschaften wie «westliche Umweltorganisationen  treiben eine Million Indonesier in die Armut» von Washington oder Australien aus in die Welt gesendet werden. Solche Argumente sind  sehr einfach zu entkräftigen: Mit echter nachhaltiger Plantagenwirtschaft auf bestehenden Flächen gehen keine Arbeitsplätze verloren – im Gegenteil. Weitere Entwaldung führt zu immer mehr Ueberschwemmungen, Erosionen sowie zum Verlust von Lebensgrundlagen – was schlussendlich ein immenser volkswirtschaftlicher Schaden bedeutet.

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