Ein Reaktorunfall in Süddeutschland oder der Schweiz würde das Trinkwasserreservoir Bodensee akut gefährden. Eine Ausbreitungsrechnung von Greenpeace Deutschland zeigt, dass selbst ein Unfall im 150 Kilometer entfernten AKW Neckarwestheim 1 das Trinkwasser von 4,5 Millionen Menschen ähnlich hoch belasten würde wie vor einigen Tagen in Tokio. Ein GAU im pannengeplagten französischen Reaktor Fessenheim hätte bei den oftmals herrschenden Westwinden noch fatalere Auswirkungen. Im Umkreis von 180 Kilometern um den Bodensee stehen 13 Reaktoren, darunter auch der mit 42 Jahren weltweit dienstälteste Druckwasserreaktor Beznau 1.

Ein Reaktorunfall in Süddeutschland oder der Schweiz würde das Trinkwasserreservoir Bodensee akut gefährden. Eine Ausbreitungsrechnung von Greenpeace Deutschland zeigt, dass selbst ein Unfall im 150 Kilometer entfernten AKW Neckarwestheim 1 das Trinkwasser von 4,5 Millionen Menschen ähnlich hoch belasten würde wie vor einigen Tagen in Tokio. Ein GAU im pannengeplagten französischen Reaktor Fessenheim hätte bei den oftmals herrschenden Westwinden noch fatalere Auswirkungen. Im Umkreis von 180 Kilometern um den Bodensee stehen 13 Reaktoren, darunter auch der mit 42 Jahren weltweit dienstälteste Druckwasserreaktor Beznau 1.

Berechnungen von Greenpeace Deutschland zeigen, dass der Fallout-Eintrag im Tokioter  Trinkwasserreservoir Naramata knapp 9000 Kilobequerel/m2 betragen haben muss. Bei ungünstigen Windbedingungen ist ein solcher Fallout nach einem GAU auch im Bodensee denkbar. Langlebige strahlende Nukleide wie Cäsium 137 verlbeiben dann über Jahre im Seewasser.

Mit 50 Milliarden Kubikmetern Wasser ist der Bodensee das grösste Trinkwasserreservoir Europas. Viele Gemeinden, die ihr Wasser aus dem Bodensee beziehen, verfügen im Falle einer Verseuchung über keine alternative Trinkwasserquelle. 

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