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Freitag, 13. Juli 2012

Die Geschäftsführerin von Greenpeace Niederlande, Sylvia Borren, übernimmt anstelle des «ehemaligen» Shell-Geschäftsführers Peter Voser notwendige Umstruktuierungsmaßnahmen für Shell.

© Greenpeace

 

Freitag, 13. Juli 2012

Die Geschäftsführerin von Greenpeace Niederlande, Sylvia Borren, übernimmt anstelle des «ehemaligen» Shell-Geschäftsführers Peter Voser notwendige Umstruktuierungsmaßnahmen für Shell.

© Greenpeace

 

Greenpeace-Aktivisten haben heute an der Shell-Firmenzentrale in Den Haag gegen von Shell geplante Arktis-Ölbohrungen protestiert. Die Geschäftsführerin von Greenpeace Niederlande, Sylvia Borren, hat bei dem Protest auf dem Chefsessel im Büro von Peter Voser, dem Schweizer Shell-CEO, Platz genommen und einschneidende Umstrukturierungen angekündigt.

Während Borren innerhalb des Gebäudes an Vosers statt eine nachhaltige Firmenstrategie für Shell ausarbeitete, protestierten ausserhalb des Gebäudes siebzig Aktivisten. Mit einem grossen Banner und Klebeflächen machen sie Hunderte von Shell-Beschäftigten auf das unkalkulierbare Risiko aufmerksam, das mit Ölbohrungen in der Arktis verbunden ist.

 

Shell behauptet, ein umweltbewusster Ölkonzern zu sein, doch in Wirklichkeit investiert das Unternehmen in riskante Projekte, um den letzten Tropfen Öl aus der Erde zu quetschen, so Borren. Die geplanten Ölbohrungen könnten zu einem Desaster für das sensible Ökosystem Arktis führen. Als neuer Vorstand habe ich mich dafür entschieden, dass Shell seine gefährlichen Pläne auf der Stelle aufgibt und die Milliarden Dollar an Profiten in regenerative Energien wie Wind, Sonne und Wasser steckt.

Shell will trotz Risiko bohren

Shell hat kürzlich die Genehmigung erhalten, in diesem Sommer erste Probebohrungen in der Arktis durchzuführen. Zuvor hatte eine US-Behörde gewarnt, dass eine Wahrscheinlichkeit von eins zu fünf bestehe, dass es während der Laufdauer der Bohrungen zu einem Ölunfall kommt.

Falls es zu einem solchen Unfall käme, könnte das aufkommende Meereis dazu führen, dass Aufräumarbeiten für den Grossteil des Jahres nicht möglich sein würden. Shells eigener Notfallplan zeigt, dass ausgeflossenes Öl in der Arktis katastrophale Auswirkungen hat.

Wenn der Klimawandel die Arktis nicht zerstört, dann dürften ihr Ölförderungen den Rest geben, sagte Borren. Greenpeace wird dem Konzern dabei helfen, ein Ende seine Abhängigkeit von Öl herbeizuführen.

Doch das neue Management ist dabei auf Unterstützung angewiesen:

Über 800’000 Menschen weltweit unterstützen bereits die Greenpeace-Petition zum Schutz der Arktis auf www.savethearctic.org, darunter Hollywood-Stars wie Jude Law und Musiker wie Paul McCartney, Radiohead und Peter Fox. Machen Sie ebenfalls mit!

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