Die Gewinnerin des ersten Greenpeace Photo Award ist erkoren!Flurina Rothenberger gewinnt den Publikumspreis mit 1245 Stimmen und wird ihr Projekt «Ndox – Wasser» mit dem Preis-Gewinn von 15’000.- umsetzen. 2013 wird ihre Fotodokumentation im Du – Zeitschrift für Kultur vorgestellt.

Die Gewinnerin des ersten Greenpeace Photo Award ist erkoren!
Flurina Rothenberger gewinnt den Publikumspreis mit 1245 Stimmen und wird ihr Projekt «Ndox – Wasser» mit dem Preis-Gewinn von 15’000.- umsetzen. 2013 wird ihre Fotodokumentation im Du – Zeitschrift für Kultur vorgestellt.

Publikumspreis für Flurina Rothenberger

Rothenbergers Projekt thematisiert Wasserverschmutzung und Klimawandel am Beispiel der saisonalen Überschwemmungen in Thiaroye, einem Viertel in der Banlieu von Dakar, Senegal. Sie arbeitet für ihre Fotodokumentation eng mit dem Musiker Goormak zusammen, der in diesem Quartier lebt. Diese Zusammenarbeit und die Einbindung von Thiaroyes Bewohner verleiht Rothenbergers Reportage eine klare und zugängliche Sprache. So sieht die Fotografin die Problematik nicht nur von aussen und hält sie lediglich fotografisch fest, sondern sie geht hinein ins Geschehen und wird somit Teil davon. Ein Fakt, der ihrer Arbeit Echtheit und Glaubwürdigkeit verleiht.

Flurina Rothenberger hat an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich studiert und lebt auch in dieser Stadt. Ihre Arbeit ist geprägt von verschiedenen Kulturen und deren Alltag. In ihren fotografischen Dokumentationen erzählt sie von Missständen, Umweltschäden und schwierigen Lebensbedingungen, verursacht durch ignorante Regierungen, Konflikte und undurchsichtige Systeme aber auch von kleinen Erfolgsgeschichten, welche oft auf eben diesen Nährböden entstehen können. Es sind bildliche Berichte aus Ecken dieser Welt, die im eurozentrischen westlichen Gesellschaftsfokus nur selten Eingang finden. Sie lässt den Betrachter ihrer Werke durch die Fusion von der Abbildung der unwirtlichen Realität und der lebendigen Schönheit, die der Ästhetik ihrer Arbeit entspringt, aber nicht so einfach davon kommen. Man wird zum Denken aufgefordert. Elend und Schönheit sind sehr nahe und es ist nicht einfach, ein finales Urteil zu bilden. Dieser Umstand lässt Raum für eingehende Reflexionen.

 

Jurypreis für Jules Spinatsch

Jules Spinach hat mit seinem Projekt «Asynchron 0-IV» den mit 10’000 Franken dotierten Jurypreis gewonnen. Jules Spinatsch zeichnet in seinem Projekt in fünf Kapiteln die Geschichte der Atomtechnologie in der Schweiz nach. Die Geschichte beginnt 1958 mit der Beschaffung der Mirage-Kampfjets und der Explosion eines Versuchsreaktors 1969 im Wallis. In ca. 70 Jahren entstand eine breite Opposition und das Ganze wird in einem unbekannten Lager der Nagra zu einem unbekannten Zeitpunkt enden.

 

Projekte

Die Fotografen Nathan Beck, Anne Gabriel-Jürgens und Peter Tillessen haben mit ihren engagierten und faszinierenden Arbeiten für die Vielfältigkeit des Greenpeace Photo Award gesorgt. Nathan Beck thematisierte die Verdrängung der Penan-Indianer durch die Vernichtung des Regenwaldes in Borneo. Anne Gabriel-Jürgens rückte die weltweite Lichtverschmutzung in den Brennpunkt und Peter Tillessen untersuchte mit seiner Arbeit den Konsumwahn.

 

Photo Award

Der Wettbewerb erlaubt Greenpeace dank den Fotografinnen und Fotografen und allen, die sich an der Wahl beteiligt haben, einen neuen Blick auf Umweltthemen zu finden. Das Voting auf der Photo Award Seite führte zu einem spannenden Kopf an Kopf- Rennen und die Kommentare gaben Ausschluss darüber, was die Abstimmenden über die Projekte dachten.

 

 

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