Die in der Umweltallianz zusammengeschlossenen Umweltverbände Pro Natura,WWF, VCS, die Schweizerische Energiestiftung und Greenpeace haben heute gemeinsam zur Energiestrategie 2050 des Bundesrates Stellung genommen. Ihre Botschaft ist klar: Die Richtung stimmt, aber es kann noch viel mehr gemacht werden auf dem Weg zur Energiewende.

Die in der Umweltallianz zusammengeschlossenen Umweltverbände Pro Natura,
WWF, VCS, die Schweizerische Energiestiftung und Greenpeace haben heute gemeinsam zur Energiestrategie 2050 des Bundesrates Stellung genommen. Ihre Botschaft ist klar: Die Richtung stimmt, aber es kann noch viel mehr gemacht werden auf dem Weg zur Energiewende.

An ihrer heutigen Pressekonferenz in Bern haben die Umweltverbände daher ihren
Strommix serviert. Er lässt sich mit einem elektrisierenden Energy-Drink vergleichen, der mit einheimischen, natürlichen Zutaten auskommt und auf schädliche Inhaltsstoffe verzichtet: 56,4% Wasser, 24,6% Sonne, 13,1% Biomasse, 3,5% Geothermie, 2,4% Wind, 0% Stromverschwendung.

Voraussetzung dafür ist ein baldmöglichster Verzicht auf Mayak- und andere
Uran-Cocktails. Der Vorschlag des Bundesrates beinhaltet zwar ein Verbot
von Rahmenbewilligungen für die Erstellung neuer Atomkraftwerke, was die
Umweltverbände sehr begrüssen. „Der Nagelprobe aber stellt sich der Bundesrat nicht“, sagt Kaspar Schuler, Leiter Klima und Energie bei Greenpeace Schweiz. „Er sieht nämlich keine Laufzeitbeschränkung für die bestehenden AKW vor“.

„Wir fordern eine verbindliche Laufzeitbeschränkung, für alle AKW, auf 40 Jahre. Das ergibt eine sinnvolle Etappierung des Ausstiegs, mit der letzten AKW-Stilllegung in Leibstadt per 2025“, sagt Schuler. Diese Forderung ist konsequent an den Geboten der Sicherheit orientiert. Zudem sprechen auch ökonomische Gründe dafür: Ein verbindlicher und rascher Ausstieg schafft Investitionssicherheit und Freiraum für die Erneuerbaren Energien, schützt vor Entschädigungsforderungen und reduziert die Kosten.

Die Laufzeitbeschränkung auf 40 Jahre ist keine Utopie, sondern ein Gebot der Vernunft. Möglich ist sie, weil die Umweltverbände eine glaubwürdige Alternative aufzeigen, die keine Abstriche beim Klima- und Naturschutz beinhaltet: 100PRO. „Wir haben keine Wahl, die Klimaerwärmung schreitet voran und der Gau in Fukushima hat die Risiken des Atomstroms klar vor Augen geführt“, sagt Florian Kasser, Atomcampaigner bei Greenpeace Schweiz.

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