Endlich ist es so weit: Die Arctic 30 können in den nächsten Tagen Russland wieder verlassen, nachdem sie vor hundert Tagen friedlich gegen die Ölbohrungen von Gazprom protestiert hatten und von den russischen Behörden festgenommen wurden. Auch der Schweizer Greenpeace-Aktivist Marco Weber hat heute die Ausreiseerlaubnis erhalten.

Endlich ist es so weit: Die Arctic 30 können in den nächsten Tagen Russland wieder verlassen, nachdem sie vor hundert Tagen friedlich gegen die Ölbohrungen von Gazprom protestiert hatten und von den russischen Behörden festgenommen wurden. Auch der Schweizer Greenpeace-Aktivist Marco Weber hat heute die Ausreiseerlaubnis erhalten.

Greenpeace Schweiz freut sich sehr, dass Marco bald seine Familie und Freunde in die Arme schliessen kann. «Dieses russische Drama hat jedoch kein Ende solange die Arktis nicht geschützt ist vor der Gier der Ölkonzerne», sagt Greenpeace-Pressesprecher Yves Zenger. Gazprom bohrt seit letzter Woche als erste Firma überhaupt in der Arktis nach Öl. Greenpeace wird dem nicht einfach zusehen – sondern sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Arktis dauerhaft unter Schutz gestellt wird.

 

Keine Amnestie für die Arktis 

Die Crew des Greenpeace-Schiffs Arctic Sunrise hatte am 18. September friedlich gegen das erstmalige Fördern von Öl in arktischen Gewässern protestiert. Auf dem Schiff befanden sich die ‹Arctic 30›: 28 Greenpeace-Aktivistinnen und Aktivisten sowie 2 Journalisten. Gegen sie hatten russische Behörden Anklage wegen «Hooliganism (Rowdytum)» erhoben. Aufgrund einer Amnestie des russischen Parlaments ist die Anklage fallen gelassen worden.

Für die Arktis gibt es allerdings noch keine Amnestie: Mittlerweile hat die Ölplattform Prirazlomnaya die Förderung aufgenommen. Gazprom ist damit der erste Konzern weltweit, der Öl aus arktischen Gewässern fördert. Aber auch in Grönland sind weitere Unternehmen startbereit: Vor ein paar Tagen hat die Regierung die entsprechenden Förderlizenzen an drei Konsortien erteilt. Der Kampf zum Schutz der Arktis ist deshalb nötiger denn je.

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