Amnestie und Freilassung, über 40 000 und eine Stimme, der runde Ball als Botschaft – das vergangene Jahr präsentiert sich in seinem letzten Monat im Hochformat!

Text Inga Laas, Bilderrückschau Hina Strüver

 

Es ist geschafft! Eine Petition, unterzeichnet von über 41 000 Menschen wurde im Dezember dem Schweizer Bundesrat überreicht. Dass sich zehntausende von Menschen für eine Begrenzung der AKW Laufzeit von 40 Jahren stark machen, zeigt nur: das Thema geht uns alle an und vor allem: Es reicht! Wir machen nicht mehr mit! 40 Jahre Atomkraft, 40 Jahre Risiko, 40 Jahre als Versuchskaninchen der Regierung herhalten. Nein Danke! 40 Jahre sind genug. Dann muss die Atomkraft endgültig ausglühen.

 

Endlich frei! Erst 60 Tage in russischer Haft. Dann 30 Tage Ausreiseverbot. Auch das ist genug! Unsere Arctic 30 sind endlich nicht nur wieder auf freiem Fuss, sondern in ihrer Heimat wo sie von Freunden und Familie freudig empfangen werden. Die Anklagen von Piraterie und Hooliganismus werden in einer Amnesie fallen gelassen. Für die Arktis wollen alle sich weiter einsetzen – denn genug ist genug! Der Einsatz für die Arktis war unverkennbar gross und so wurde, was für die einen die „schönste Nebensache der Welt“ ist, für unsere Aktivisten zur Hauptsache des Monats: der Fussball. Ob der runde Ball beim Match in Istanbul, Wien oder Neapel rollt, Gazprom ist als Sponsor allgegenwärtig – unsere Aktivisten zum Glück auch. Gazprom bekommt die rote Karte, denn es ist genug!

Rohstoff-Giganten wie Gazprom lassen keine Zweifel daran, wie nötig der unermüdliche Einsatz unserer Aktivisten ist. Anfang Dezember lud Gazprom sogar zur „Global Energy Conference“ in Genf ein. Ganz nebenbei will Gazprom als erstes Unternehmen Ölbohrungen im sensiblen Ökosystem Arktis durchführen. Für unsere Aktivisten Anlass genug, die geladenen Gästen mit ölverschmierten Eisbären zu empfangen und ihnen einen öligen Aperitif (Melasse) zu servieren.