Am Mittwoch haben die Neuenburger Kantonsrätinnen und Kantonsräte mit 73 gegen 35 Stimmen ein zehnjähriges Moratorium für die Förderung fossiler Energieträger beschlossen. Damit nimmt der Kanton in der Schweiz eine Pionierstellung ein. Es ist zu hoffen, dass weitere Kantone dem guten Beispiel folgen werden – denn mehrere Firmen suchen derzeit nach Erdgas, darunter insbesondere Seag und Petrosvibri, die vom texanischen Konzern eCorp International finanziert werden. 

Am Mittwoch haben die Neuenburger Kantonsrätinnen und Kantonsräte mit 73 gegen 35 Stimmen ein zehnjähriges Moratorium für die Förderung fossiler Energieträger beschlossen. Damit nimmt der Kanton in der Schweiz eine Pionierstellung ein. Es ist zu hoffen, dass weitere Kantone dem guten Beispiel folgen werden – denn mehrere Firmen suchen derzeit nach Erdgas, darunter insbesondere Seag und Petrosvibri, die vom texanischen Konzern eCorp International finanziert werden. 

Der Entscheid im Kanton Neuenburg ist das Ergebnis einer starken Bürgerbewegung. Im letzten Sommer formierte sich im Val-de-Travers ein Kollektiv, um sich gegen das Projekt der britischen Firma Celtique Energie zu wehren. Von Beginn weg wurden die engagierten Bürgerinnen und Bürger von den Freiwilligen der Greenpeace Regionalgruppe Neuenburg tatkräftig unterstützt. Zusammen haben es die Aktivistinnen und Aktivisten innert weniger als zwei Monaten geschafft, mehr als 10’000 Unterschriften für ihre Petition zu sammeln, welche ein Moratorium für die Förderung fossiler Ressourcen wie Öl oder Gas auf Kantonsgebiet verlangte. Weniger als ein Jahr nach Beginn ihrer Kampagne haben die Aktivisten die Früchte ihrer Arbeit ernten können.

Greenpeace Schweiz nimmt den Entscheid mit Erleichterung zur Kenntnis. Das Gasprojekt im Val-de-Travers stellte klimapolitisch eine Absurdität sondergleichen dar. Schon die heute weltweit verfügbaren Reserven an Öl, Kohle und Gas dürfen nicht verbrannt werden, wenn es uns noch gelingen soll, wie von der Wissenschaft dringend empfohlen die Klimaerwärmung unter 2 Grad zu halten. Wir müssen also sofort aufhören, neue fossile Energieträger zu suchen und unsere Kräfte stattdessen auf die Energiewende konzentrieren. Es gibt genug zu tun. 

Ein Positionspapier der Umweltallianz zum Thema «Gasförderung» finden Sie hier.

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