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Eine Stromversorgung, die auf Effizienz und Erneuerbaren gründet, ist machbar – sofern der politische Wille dazu vorhanden ist. Die Schweiz liegt bei der Schaffung der Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Stromzukunft noch weit zurück, weil hierzulande eine mächtige Atomindustrie ihre Pfründe zu verteidigen weiss.


Sparlampen statt Glühbirnen – die Politik muss Anreize schaffen zum Strom sparen.

© Greenpeace / Ex-Press / Andre Albrecht

Zwar wurden in der Schweiz im Rahmen der bundesrätlichen Energiestrategie Instrumente zur Förderung von Effizienz und Erneuerbaren eingeführt. Die bisherigen Massnahmen sind jedoch zu schwach, um das Potenzial von Effizienz und Erneuerbaren auszuloten. Die kostendeckende Einspeisevergütung KEVfördert zwar die Erzeugung von Ökostrom, indem die Produzenten für einen gewissen Zeitraum einen fixen Beitrag pro Kilowattstunde erhalten. Die Gelder sind aber derart knapp bemessen, dass sie nicht ausreichen für alle beim Bund eingereichten Projekte. Die vom Bundesrat erlassene Energieverordnung enthält Stromverbrauchsvorschriften für Anlagen, Geräte und Motoren, lotet jedoch das Effizienzpotenzial längst nicht aus. Vor allem aber fehlen bisher in der Schweiz genügend starke Anreize zum Strom sparen.