Wälder haben einen grossen Einfluss auf das lokale, regionale und globale Klima. Als riesige CO2-Speicher verlangsamen sie das Tempo des Klimawandels. Weltweit werden rund 20% der Treibhausgasemissionen durch Entwaldung verursacht. Als zweitgrösster Regenwald nach dem Amazonas spielt der Kongo-Regenwald eine wichtige Rolle für die Regulierung des Weltklimas.


Die Holzfäller wissen im voraus oft nicht, ob der Baum für die Holzwirtschaft brauchbar ist

© Jan-Joseph Stok

In Zentralafrika und hauptsächlich in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) sind rund 50 Millionen Hektar Regenwald – eine Fläche von der Grösse Frankreichs – Gegenstand von Abholzungsverträgen. Die von der Abholzung betroffenen Gebiete werden von einheimischen Gemeinschaften bewohnt und sind als hochgradig schützenswert eingestuft.

Ermutigt von der Weltbank und von internationalen Geldgebern hat die Regierung der DRC die industrielle Abholzung im Interesse von Entwicklung und Armutsbekämpfung gefördert. Doch solcher Holzschlag schafft mehr Probleme als er löst und prellt Menschen, die von weniger als einem Dollar pro Tag leben müssen, um ihr Land und ihren Lebensunterhalt.

Greenpeace hat das von der Holzindustrie verursachte soziale Chaos und die Umweltzerstörung sichtbar gemacht. Unsere Nachforschungen haben gezeigt, dass die internationalen Holzgesellschaften vor illegalem Holzhandel, Steuerflucht und Bestechung nicht zurückschrecken.