Sonnenklar: Erneuerbare Energien
Energy [R]evolution: Greenpeace zeigt, wies geht
Einheimisch, effizient und erneuerbar: So soll das Energiesystem von morgen aussehen. Die günstigste und grünste Energie ist die, die wir gar nicht brauchen. Das macht intelligente Energieeffizienz zu einem wichtigen Pfeiler unserer Energiezukunft. Erneuerbare Energien werden die Atomkraft von heute vollständig ersetzen können. Solarenergie spielt dabei neben der schon bestehenden Wasserkraft eine Schlüsselrolle, flankiert von einem Energiemix bestehend aus Biomasse, Wind und Geothermie. Stabilität und Sicherheit entstehen somit durch Vielfalt. Wie die konsequente Energiewende funktioniert und wie schnell sie umgesetzt werden muss, damit unsere AKW rechtzeitig im Alter von 40 Jahren vom Netz können, zeigt Greenpeace im Gesamtszenario Energy [R]evolution.
Sonnenenergie: ein gigantisches Potenzial schlummert auf unseren Dächern
Die Sonne wird in der Schweiz als Energielieferant immer noch massiv unterschätzt. Die Solarenergie muss konsequent ausgebaut werden, damit die Energiewende gelingt. Photovoltaik wird künftig nebst Wasserkraft zum zweitwichtigsten Zugpferd für die Schweizer Stromversorgung, und zwar aus mehreren Gründen: Die Kosten fallen immer weiter, auf den Schweizer Dächern liegt ein riesiges Energiepotenzial brach, viele dezentrale Akteure können am Zubau mitwirken und diesen beschleunigen. Und schliesslich sind die hiesigen Voraussetzungen für die Integration des Solarstroms ins Versorgungssystem günstig.
30’000 Solaranlagen warten auf Realisierung
Solarstrom ist finanzierbar und kurbelt die lokale Wertschöpfung an. Private, Bauern, Gewerbebetriebe und Genossenschaften investieren in Solarenergie und sorgen damit für Arbeitsplätze und Aufträge. Greenpeace-Analysen zeigen, dass Solarstrom die Stromversorgung in Zukunft nicht unsicher, sondern sogar sicherer macht. Greenpeace informiert mit Grundlagen- und Recherchearbeit, durchleuchtet die Argumente der interessensgesteuerten Strom-Grosskonzerne kritisch, redet aber auch Klartext, welches der Einsatz für eine konsequente Energiewende sein muss und steht dafür in politischen Prozessen und mit öffentlichen Aktionen ein: Die Schweiz braucht höhere Zielsetzungen für den Zubau von erneuerbaren Energien. Auf der Warteliste des Schweizer Fördersystems stehen zurzeit 30’000 Anlagen. Die Förderung von Photovoltaik-Anlagen darf nicht weiter beschränkt und blockiert werden.
Ab auf die Dächer: packen wirs an!
Greenpeace zeigt auch ganz konkret, wie die Energiewende funktioniert. Mitarbeitende bauen gemeinsam mit Jugendlichen Photovoltaik-Anlagen und begeistern ganze Gemeinden für Solarenergie. Mit dem spielerischen Web-Instrument solarmacher.ch lässt sich mit wenigen Klicks das Potenzial für jedes Schweizer Dach analysieren. Das Resultat ist eindrücklich: Allein die bislang erfassten 250’000 Dächer könnten mit ihrer Leistung die drei ältesten Schweizer AKW vollständig ersetzen. Und last-but-not-least: auch Du kannst bei Dir zuhause die Energiewende mitgestalten.