Gegen Langeweile und für die Umwelt: Greenpeace Schweiz empfiehlt grüne Handlungen für die Zeit daheim. Die Coronakrise hat für viele Menschen dramatische Auswirkungen und nur eines ist aktuell gewiss: Wir werden in den kommenden Wochen mehr Zeit zu Hause verbringen. Die Mehrweg-Revolution lebt in den eigenen vier Wänden weiter. 

Digitale Umarmungen, verriegelte Bars, leere Eventkalender: Das Coronavirus hat unser Leben auf den Kopf gestellt. All die Menschen, die durch diese Krise bedroht sind, brauchen unsere Unterstützung und Solidarität. Zuhausesein bietet gleichzeitig die Chance, Dinge neu anzupacken. Dazu gibt es zahlreiche Aktivitäten, die nicht nur der Umwelt guttun, sondern auch Freude machen.

Kochen
Auch Kochmuffel sollten sich nicht tagelang von Fertiggerichten oder Liefer-Food ernähren. Jetzt ist die Gelegenheit, sich öfters hinter den Herd zu stellen. Am besten mit frischen Produkten: «Fertigmahlzeiten sind meist in viel Plastik und Karton eingepackt und stellen somit eine grosse Belastung für die Umwelt dar», sagt Philipp Rohrer, Zero Waste Experte bei Greenpeace Schweiz. Eigene Kreationen schmecken sowieso viel besser! Leckere Rezepte, die erst noch gut sind fürs Klima, gibt’s hier

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Das schöne Hemd mit dem fehlenden Knopf? Die Lieblingssocken mit dem Loch am Zeh? Das Regal mit den lockeren Schrauben? Jetzt ist die Zeit, sich all den kaputten Sachen zu widmen. Ganz im Sinne der weltweiten Mehrweg-Bewegung. «Reparieren reduziert den Abfallberg, schont die Umwelt – und erst noch das Portemonnaie!»

Innehalten beim Online-Shopping
Gemütlich vom Sofa aus neue Schuhe oder ein Tech-Gadget bestellen, das ist sicherlich eine verlockende Beschäftigung gegen Langeweile. Bloss werden für Online-Lieferungen grosse Mengen Verpackungen und Füllmaterial verwendet. Greenpeace Deutschland hat zudem aufgedeckt, dass gewisse Online-Händler zurückgeschickte Ware direkt zerstören, weil das billiger ist als das Überprüfen derselben. Wegwerfkultur par excellence! «Innehalten beim Online-Shopping ist gerade in diesen Zeiten wichtig. Viele Geschäfte werden nach der Krise auf die Kundinnen und Kunden angewiesen sein, die ihnen jetzt fehlen», sagt Philipp Rohrer. 

Ausmisten und Upcyceln
Minimalisten wissen es schon lange: Ballast abwerfen tut gut. Dazu gehört nicht nur ausmisten und spenden, was sich ungenutzt in Kellern und Schränken anhäuft. Upcycling, also das Umwandeln in neue Produkte, macht besonders Freude. Online erklären zahlreiche Videos und Anleitungen, wie man Gegenständen neues Leben einhaucht. «Es ist unglaublich, wie wenig es braucht, um ein T-Shirt in eine Einkaufstasche zu verwandeln. Oder aus einem Schlitten eine Garderobe.»

Bildmaterial finden Sie unter www.media.greenpeace.org und weitere Informationen bei:

Philipp Rohrer, Zero Waste Experte Greenpeace Schweiz, +41 76 516 94 30, [email protected]

Eva-Maria Schleiffenbaum, Mediensprecherin Greenpeace Schweiz, +41 44 447 41 60, 
[email protected]

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