Auch Schweizer Bienen sind europäische Bienen. Und denen geht es schlecht: Parasiten, artenarme Landschaften und Pestizide machen ihnen das Leben schwer. Die EU-Kommission hat in einem ersten Schritt richtig entschieden, die bienenschädlichen Insektizide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam auf den von Bienen häufig besuchten Raps-, Mais- und Baumwollfeldern für die nächsten zwei Jahre verbieten zu wollen.

Während auf EU-Äckern schon bald bienenfreundlicher produziert werden könnte, sind diese Produkte in der Schweiz noch immer zugelassen. Wann reagieren die Schweizer Behörden?

Greenpeace fordert von den Schweizer Behörden

– einen sofortigen Einsatzstopp von bienengefährlichen Pestiziden – insbesondere den Wirkstoffen Clothianidin, Imidacloprid, Thiametoxam und Fipronil,

– ein transparenteres, unabhängiges und erweitertes Zulassungsverfahren für Chemikalien,

– eine klar definierte nationale Strategie zur Reduktion des Einsatzes von Pestiziden in der Schweiz,

– sowie eine konsequente Förderung des biologischen Anbaus (Direktzahlungen, Forschung/Bildung, Biodiversitätsförderung) und einer
optimierten integrierten Produktion (vermehrter Verzicht auf Chemikalien, Biodiversitätsförderung)

Weitere Auskünfte erhalten Sie  
zur Empfehlung der EU-Kommission: http://www.greenpeace.org/eu-unit/en/News/2013/Commission-acts-on-bee-killing-pesticides/
zur Bienenschutz-Kampagne von Greenpeace Schweiz: www.bienenschutz.ch
oder bei Marianne Künzle, Landwirtschaftsexpertin Greenpeace Schweiz, +41 79 410 76 48