Mit einer Aktion vor der nordkoreanischen Botschaft in der Schweiz protestiert Greenpeace heute gegen den Atombombentest Nordkoreas. Ähnliche Aktionen finden in den wenigen anderen Ländern statt, in denen Nordkorea eine diplomatische Vertretung unterhält.

Zürich/Bern. Durch den heutigen Atomtest hat Nordkorea die Schwäche des Atomwaffensperrvertrages blossgelegt. Der Test beweist, wie gefährlich eng der Zusammenhang zwischen nuklearer Forschung, ziviler Atomkraftnutzung und Atomwaffen ist.

Greenpeace fordert nun Staaten wie Südkorea, Japan und die USA zu Zurückhaltung und zu Gesprächen mit Nordkorea auf. Es darf nicht sein, dass die anderen Staaten das Gespräch verweigern oder als Reaktion, wie es im Fall von Japan zu befürchten ist, sogar ihr eigenes Atomwaffenprogramm starten. Dies umsomehr, als bekannt ist, dass allein die USA 5000 Atomwaffen besitzen – und unter Präsident Bush auch immer wieder drohen, sie in so genannt begrenzten Schlägen einzusetzen. Nur ein allseitiger Verzicht aller Staaten auf Atomwaffen kann dieses mörderische Spiel beenden.

Gegen den heutigen nordkoreanischen Atomtest protestieren Greenpeace-AktivistInnen vor der Botschaft in der Schweiz mit dem Aufruf «Non à la bombe». Zudem deponieren sie einen Brief an den Botschafter, in dem die Umweltorganisation ihre Besorgnis über den Test ausdrückt. Nordkorea wird aufgefordert, die Gespräche mit den anderen nordostasiatischen Staaten wieder aufzunehmen und dringend auf weitere Atomtests zu verzichten.

Kontakt:

Eva Geel, Atomkampagne Greenpeace Schweiz 044 447 41 24

Greenpeace Medienabteilung 044 447 41 11