Greenpeace Schweiz reduziert seinen Personalbestand. Ein erster Schritt geschieht mit der Einstellung eines hausinternen Telemarketing-Pilotprojektes. Davon sind sieben von insgesamt 127 MitarbeiterInnen mit Teilzeitpensen betroffen. Die Grössenordnung des gesamten Stellenabbaus ist noch zu bestimmen und wird mit weiteren Schritten im Dezember und eventuell im Frühjahr 2018 geschehen. Es besteht ein Sozialplan.

Der Grund: Die Spendeneinnahmen von Greenpeace Schweiz erleiden dieses Jahr einen unerwarteten Rückgang, im Speziellen bei den Legaten. Diesen Gegenwind auf dem Spendenmarkt spüren zurzeit auch andere Organisationen. Bei Greenpeace Schweiz ist ein Stellenabbau nötig, weil die Organisation einen hohen Stellenbestand hat und heute rund die Hälfte ihrer Einnahmen von CHF 24.8 Mio. (2016) in die Unterstützung von Projekten auf anderen Kontinenten leitet, wo Umwelt- und Klimaschutz unter schwierigsten Bedingungen und vordringlich geleistet werden müssen. Innerhalb der 26 Länder- und Regionalorganisationen ist Greenpeace Schweiz damit zu einem der wichtigsten Pfeiler im weltweiten Einsatz zum Schutz von Ressourcen und Lebensräumen geworden.

Interim-Geschäftsleiter Kaspar Schuler sagt dazu: «Fallen grosse Einzelspenden weg, spüren wir das unmittelbar. Der Einschnitt ist deshalb schmerzhaft, aber notwendig. Greenpeace nimmt grundsätzlich kein Geld von der öffentlichen Hand entgegen, auch nicht von Unternehmen. Wir halten auch nur kleine Reserven, damit jeder Spendenfranken möglichst schnell wirksam wird, denn die Umweltprobleme drängen immer mehr.»

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