Aufgrund von verschiedenen Greenpeace-Interventionen in Asien und Europa hat der weltgrösste Nahrungsmittel-Konzern Nestlé heute Nachmittag in Vevey eine internationale Delegation der Umweltorganisation empfangen. Gesprochen wurde dabei unter anderem über die Herstellung und den Verkauf von Gentech-Lebensmitteln.

Zürich/Vevey. Spektakulär unspektakulär hat
sich Greenpeace heute Nachmittag bei Nestlé in Vevey gezeigt:
Gentech-SpezialistInnen aus Thailand, den Philippinen, der Schweiz
sowie von Greenpeace International statteten dem
Nahrungsmittel-Multi einen Besuch ab. Inhalt des Treffens war der
Verkauf von gentechnisch veränderten Lebensmitteln (GVO).
Gesprochen wurde unter anderem über die unterschiedlichen Haltungen
gegenüber GVO, über Umweltrisiken, Lebensmittelsicherheit,
KonsumentInnen-Bedürfnisse sowie über doppelte Standards für die
Erste und die Dritte Welt.

Greenpeace hat in Nestlé-Produkten in Thailand,
in den Philippinen und in China wiederholt Gentech-Verunreinigungen
nachgewiesen. Offensichtlich nimmt Nestlé die Bedürfnisse und
Bedenken der KonsumentInnen in Europa ernster als in den so
genannten Entwicklungsländern.

Greenpeace fordert Nestlé auf, ihre
Verantwortung als weltgrösste Nahrungsmittel-Herstellerin
wahrzunehmen. Die Umweltorganisation verlangt die verbindliche
Zusage, weltweit keine GVO mehr herzustellen bzw. zu verkaufen und
stattdessen auf eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu setzen.
Genmanipulierte Organismen haben weder auf dem Feld noch in Tellern
noch in Trinkflaschen von Babys etwas zu suchen.