Fake-News und alternative Fakten sind heute allgegenwärtig, deshalb testen Greenpeace Schweiz und die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) eine neue App im Rahmen der Abstimmungskampagne für die Energiestrategie 2050. Die «Eco Lie Detector App» wird zum ersten Mal in der Schweiz als digitaler Lügendetektor fungieren und alle Falschinformationen direkt aus dem Bildschirm entfernen.

 

Der innovative Lügendetektor wurde in Zusammenarbeit mit dem Institute of Applied Technology and Simulation an der Stanford University in Kalifornien entwickelt und funktioniert nur auf Basis erneuerbarer Energien. Die «Eco Lie Detector App» ist vollständig automatisiert, sammelt und überprüft Fakten aus verlässlichen Quellen und identifiziert die Fehler auf den gängigen Online-Portalen und Websiten sowie auf Social Media.

In den USA fast alle Trump-Tweets bereinigt
Die App korrigiert und löscht dann die Falschmeldungen oder einzelne Falschaussagen direkt auf dem eigenen Bildschirm. Dadurch werden Fake-News gar nicht erst angezeigt und gelesen, was Zeit, Energie und Ressourcen spart. «Ein Pilotprojekt in den USA hat dazu geführt, dass 84% der Tweets, Pressemitteilungen und Zitate von Donald Trump automatisch gelöscht wurden», sagt Abigail Simpson, Kommunikationsforscherin an der Stanford University.

SVP in der Schweiz stark betroffen
Zum ersten Mal wird nun die App in der Schweiz getestet. «Aktuelle Fehler, die gelöscht werden, sind z.B. die falschen Zahlen der SVP zu den Kosten der Energiestrategie 2050, welche im Mai zur Abstimmung gelangt», sagt SES-Projektleiter Florian Brunner. «Auch die Prognosen zum Ausbau der erneuerbaren Energien werden korrigiert: Der Zuwachs ist deutlich höher, als was die Szenarien von internationalen Energie-Agenturen, fossilen Unternehmen und sogar Umweltorganisationen vorausgesagt haben», so der Mediensprecher von Greenpeace Schweiz Marco Fähndrich.

Hinweis: Sobald die Tests abgeschlossen sind, soll die «Eco Lie Detector App» interessierten LeserInnen und Medien kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

 

Für weitere Auskünfte:
Marco Fähndrich, Medienbeauftragter Greenpeace Schweiz, 079 374 59 73
Florian Brunner, SES-Projektleiter, 079 589 47 75