Heute wurde von Greenpeace, der Grünen Partei Schweiz, der Schweizerischen Energiestiftung (SES), der Sozialdemokratischen Partei Schweiz, dem Verkehrs-Club der Schweiz und dem WWF Schweiz eine eidgenössischen Volksinitiative ins Leben gerufen, die fordert, dass sich die Schweiz ihrer Verantwortung für den Klimaschutz stellt.

Zürich/Bern. Gemäss dem vorgestellten
Verfassungsartikel muss die Schweiz im Vergleich zum Stand von 1990
ihre Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent
reduzieren. Damit dies gelingt, liegt der Hauptakzent auf der
Energieeffizienz und den neuen erneuerbaren Energien (Sonnen- und
Windenergie, Biomasse usw.). Dies sind die wesentlichen Ziele der
Volksinitiative, die heute in Bern von Greenpeace, der Grünen
Partei Schweiz, der Schweizerischen Energiestiftung (SES), der
Sozialdemokratischen Partei Schweiz, dem Verkehrs-Club der Schweiz
und dem WWF Schweiz vorgestellt wurde.

«Ausgelöst wurde die Initiative von den Grünen,
denn die bürgerlichen Parteien brachten bislang alle
Klimaschutzmassnahmen zum Scheitern. Demzufolge ist es an der Zeit,
dass das Volk seine Meinung sagt», stellt Ruth Genner, Vorsitzende
der Schweizer Grünen fest. Für Thomas Vellacott, dem Leiter des
WWF-Programms, «ist es schwierig, den richtigen Weg im Bereich
Klimapolitik einzuschlagen, ohne sich vorher ein festes Ziel
gesteckt zu haben. Aus diesem Grund fordern wir ein konkretes und
klar abgegrenztes Ziel, um die Treibhausgas-Emissionen zu
reduzieren.» Auf Seiten der SP unterstreicht die Vorsitzende der
Bundeshausfraktion, Ursula Wyss, dass «der Anstieg des
Energieverbrauchs von fossilen Brennstoffen und Elektrizität, die
wachsende Abhängigkeit vom Ausland und der Rückstand der Schweiz in
Bezug auf die gegenwärtig in Europa stattfindende Entwicklung uns
dazu anhalten müssen, die energiepolitische Orientierung der
Schweiz grundlegend zu ändern.» Kaspar Schuler, dem Geschäftsleiter
von Greenpeace Schweiz zufolge «ersparen uns Stromeffizienz und
erneuerbare Energien die haarsträubenden Grosskraftwerke. Um
Klimakatastrophe und Atomgefahren abzuwenden, muss auch die
Schweizer Energiewirtschaft umgebaut werden. Das ist jetzt
anzugehen und liegt in der Verantwortung unserer Generation. Die
Klima-Initiative ist der erste Schritt.»

Kontakt:

Schuler, Kaspar, Geschäftsleiter Greenpeace, 079 702 86 52

Medien, Greenpeace Schweiz, 044 447 41 11