Die heutige Ernährung schadet dem Klima mehr als der Verkehr. Denn auf den Tellern landen zu viele Fleisch- und Milchprodukte, deren Produktion für den Grossteil der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Um die Klimaerhitzung einzudämmen, muss der Konsum von tierischen Produkten reduziert werden. Wie vielfältig und schmackhaft die pflanzliche Ernährung ist, zeigen die soeben lancierten «Rezepte für das Klima» von Greenpeace Schweiz und tibits. Die Reihe startet mit vier klimafreundlichen Frühlingsrezepten. Pro Saison werden vier bis fünf weitere Kochideen veröffentlicht.

Früher eine Kostbarkeit, ist Fleisch heute etwas Alltägliches geworden. Die Folgen des weltweit überbordenden Fleischkonsums sind immens: Die Nutztierhaltung trägt global mehr zur Klimaerhitzung bei als alle Autos, Lastwagen, Flugzeuge, Züge und Schiffe zusammen. So ist die Produktion von Fleisch- und Milchprodukten weltweit für rund 60 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auch die ständige Verfügbarkeit von allen Früchten und Gemüsen wirkt sich negativ auf das Klima aus: Werden Gemüse und Früchte mit dem Flugzeug aus Übersee importiert, kann die Klimawirkung 5- bis 11-mal so hoch sein.

«Wenn wir die Erhitzung des Klimas auf 1,5 Grad beschränken wollen, braucht es einen Wandel hin zu einer Ernährung, bei der die Pflanzen die Hauptrolle spielen und Fleisch wieder zu einem besonderen Genuss wird», sagt Philippe Schenkel, Experte für nachhaltige Landwirtschaft bei Greenpeace Schweiz. «Mit jeder Mahlzeit können wir uns entscheiden, uns pflanzlich und saisonal zu ernähren und damit unserem Klima wie auch unserer Gesundheit etwas Gutes zu tun», so tibits-Mitgründer Reto Frei.

Um zu zeigen, dass die Welt der pflanzlichen Ernährung abwechslungsreich, schmackhaft und gesund ist, lancieren Greenpeace Schweiz und tibits die Reihe der «Rezepte für das Klima». Verwendet werden vegane, saisonale sowie vornehmlich regionale Produkte. Pro Jahreszeit erscheinen vier bis fünf klimafreundliche Rezepte, deren Zubereitung anschaulich in einem Videoclip festgehalten ist – damit das Nachkochen ganz einfach fällt. Der CO2-Fussabdruck der Rezepte wurde mit dem Programm des Unternehmens Eaternity berechnet. Alle erhielten dabei das Prädikat «klimafreundlich». Die ausgewählten Gerichte sparen im Vergleich zu einem durchschnittlichen Menü 65 Prozent der CO2-Emissionen ein.

Ab sofort stehen die vier Frühlingsrezepte zur Verfügung:

  • Gerstenrisotto mit Erbsen und Brennesseln
  • Grünes Mac’n’Cashew
  • Blatt bis Wurzel Rüebli
  • Rhabarber-Apfel Crumble

Zu finden sind die Rezepte auf www.greenpeace.ch/rezepte-fuer-das-klima oder www.tibits.ch/klimarezepte.

Bilder der Rezepte können von der Mediendatenbank von Greenpeace heruntergeladen werden. Die Videoclips stehen auf YouTube zur Verfügung.

Kontakte:

  • Philippe Schenkel, Experte für eine nachhaltige Landwirtschaft bei Greenpeace Schweiz, +41 78 790 52 84, [email protected]
  • Claire Honegger, Kommunikation bei tibits, +44 250 69 65, [email protected]