Keine Begeisterung: Die heute verabschiedete Energiewende-Botschaft des Bundesrats ans Parlament weist zwar in Richtung erneuerbare Energien und Energieeffizienz, zögert aber den längst fälligen Atomausstieg immer weiter hinaus.

„Solange die bestehenden Atomkraftwerke die Stromnetze verstopfen, kann es noch Generationen dauern, bis die Schweiz auf eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung umsteigt“, sagt der Energie-Experte von Greenpeace Schweiz Georg Klingler. „Der Bundesrat hat es verpasst, den nach Fukushima angekündigten Atomausstieg mit einer verbindlichen Laufzeitbeschränkung zu konkretisieren. Er stellt wirtschaftliche Argumente vor die Sicherheit der Bevölkerung – obwohl die neuen erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz den Atomstrom vollständig ersetzen können”.

Nur eine klare Laufzeitbeschränkung von 40 Jahren für alle Atomkraftwerke schafft die nötige Planungs- und Investitionssicherheit für eine nachhaltige Stromzukunft: 100% einheimisch, erneuerbar und effizient. Die Energiewende ist auch laut Wirtschaftsverbänden machbar und es lohnt sich, dafür zu kämpfen: „Nun steht das eidgenössische Parlament in der Pflicht und muss den Atomausstieg verbindlich nageln“, sagt Klingler.

Für weitere Auskünfte:

Georg Klingler, Energie-Experte von Greenpeace Schweiz, 079 785 07 38
Marco Fähndrich, Medienbeauftragter Greenpeace Schweiz, 079 374 59 73