Die Umweltorganisation Greenpeace begrüsst den Entscheid sämtliche Atomtransporte nach Sellafield vorläufig zu verbieten.

Zürich/London. Die Umweltorganisation Greenpeace begrüsst den Entscheid der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen sämtliche Atomtransporte in die britische Wiederaufarbeitungsanlage in Sellafield vorläufig zu verbieten. Einziger Wermutstropfen: das Wort vorläufig. Allerdings weist die Begründung des Transportstopps auf ein Dauerprovisorium hin. Denn Die Lücken im Sicherheitssystem und die Schlampereien, die in letzter Zeit zutage traten und treten, lassen grundsätzliche Zweifel am Sicherheitssystem und -kultur nicht erst aufkommen, sondern zur traurigen Gewissheit werden. Greenpeace fordert weiter, dass die Tonnen von hochradioaktivem Abfall aus Schweizer Herkunft, die in Sellafield zurzeit lagern, unbehandelt in die Schweiz zurückgeschickt werden. Konsequenterweise müssen jetzt die Bundesbehörden intervenieren und mit der englischen Regierung ein Wiederaufarbeitungsstopp des bereits gelieferten Schweizer Atomabfalls aushandeln.

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