Die WHO-Krebsagentur IARC hat bestätigt, dass das weltweit am häufigsten verwendete Unkrautbekämpfungsmittel und in der Schweiz weit verbreitete Totalherbizid Glyphosat «wahrscheinlich krebserregend» ist. Ein erster Bericht wurde im Mai in The Lancet (1) veröffentlicht.

Yves Zenger, Mediensprecher bei Greenpeace Schweiz, kommentiert: «Die IARC warnt erneut davor, dass Glyphosat schwer krank machen kann. Es ist Zeit, das für Menschen und Tiere giftige Pestizid endlich zu verbieten. Die wiederholte Anwendung schädigt auch Wasser- und Bodenlebewesen und führt zu einem Verlust der Artenvielfalt. Der Glyphosat-Wahnsinn auf dem Acker und im Garten muss gestoppt und Konzerne wie Monsanto und Syngenta müssen zurückgebunden werden!»

Die Probleme mit Glyphosat sind nur die Spitze des Eisbergs. Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden ist verbunden mit verschiedenen Gesundheitsschäden, Umweltproblemen und dem weltweiten Bienensterben. Greenpeace, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie die Stiftung für Konsumentenschutz SKS lancierten deshalb im Mai die Petition «Glyphosat verbieten – jetzt!». Statt weiterhin in eine Intensiv-Landwirtschaft zu investieren, braucht es die Förderung und Weiterentwicklung ökologischer, chemiefreier Anbaumethoden, die Menschen und Tiere nicht krank machen, sondern schützen.

(1) www.thelancet.com/journals/lanonc/article/PIIS1470-2045%2815%2970134-8/abstract

Weitere Informationen unter www.iarc.fr und www.greenpeace.ch.

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Yves Zenger, Mediensprecher Greenpeace Schweiz, +41 78 682 00 91