Die Greenpeace-Schiffe

Im September 1971 lief die Phyllis Cormack aus dem Hafen von Vancouver mit Kurs auf die Aleuten aus. In grossen Buchstaben war auf ihrem Segel das Wort GREENPEACE zu lesen. Mit zehn Knoten Höchstgeschwindigkeit kämpfte sie sich durch den aufgewühlten Golf von Alaska. So markierte das erste Greenpeace-Schiff den Beginn einer neuen Ära.

Zwei Schiffe sind heute das Herzstück jeder Greenpeace-Kampagne: Unser Flaggschiff Rainbow Warrior III und der Eisbrecher Arctic Sunrise. Sie sammeln und dokumentieren weltweit Beweise für die Umweltzerstörung und den Raubbau durch den Menschen.


Rainbow Warrior III

Die Rainbow Warrior III ist als bekanntestes Greenpeace-Schiff fast schon weltweites Symbol für Greenpeace. Die Nachfolgerin der legendären ersten Rainbow Warrior, die 1985 in Neuseeland vom französischen Geheimdienst versenkt worden war, ist inzwischen auch im Ruhestand. 2011 baute Greenpeace – zum ersten Mal in ihrer Geschichte – ein völlig neues Schiff. Die neue Rainbow Warrior III soll dabei als «grünes» Schiff zukunftsweisende Massstäbe setzen.

Die Rainbow Warrior III ist besonders gut für die Herausforderungen eines Kampagneneinsatzes in den Grenzregionen dieser Welt gewappnet. Ob im weiten Pazifik, im Kongogebiet in Afrika oder auf dem Amazonas: Mit dem neuen Schiff kann Greenpeace in diesen Gegenden mit modernster Ausrüstung und Instrumenten in Aktion treten. Die Vorzüge der Rainbow Warrior III:

  • Sie kann über grosse Strecken segeln.
  • Sie hat mehrere Schlauchboote an Bord, die bei rauher See sicher und schnell eingesetzt werden können.
  • Sie kann einen Hubschrauber transportieren und als Landeplatz fungieren.

Heimathafen: Amsterdam, Niederlande
Früherer Name: neu gebaut für Greenpeace (Vorgänger: Rainbow Warrior I & II)
Stapellauf: 2011
Gebaut: 2010 in Danzig, Polen
Schlafplätze: 32
Schiffstyp: Motorisierte Segeljacht mit Helikopterlandeplatz
Ladekapazität: 855 t
Länge: 57,92 m
Breite: 11,3 m
Tiefgang: 5,15 m
Maximale Geschwindigkeit: 14 Knoten (unter Segel)
Segelfläche: 1256 m²

Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior II
Die Rainbow Warrior II auf hoher See.

Arctic Sunrise

Das sturmerprobte Schiff gehört seit 1996 zur Greenpeace-Flotte. Zuvor war die ehemalige Polarbjörn (norwegisch «Eisbär») jahrelang als norwegisches Forschungs- und Versorgungsschiff in der Arktis und Antarktis unterwegs.

Im Januar 1996 wird der ehemalige Frachter und Eisbrecher in nur vier Monaten für Greenpeace umgerüstet. Der Funkraum wird generalüberholt: Satellitentelefon und -fax sowie leistungsfähige Funkgeräte garantieren die Verbindung zur Aussenwelt. Damit die Schlauchboote schnell ausgesetzt werden können, bekommt die Arctic Sunrise neue, wendige Kräne. Die Aufenthaltsräume werden um einen neuen Vortragsraum ergänzt und bieten damit Platz für bis zu 100 Menschen. Die Arctic Sunrise verfügt über einen riesigen Aktionsradius. Sie kann ohne aufzutanken einmal um den Erdball fahren.

Heimathafen: Amsterdam, Niederlande
Früherer Name: Polarbjörn
Gechartert im Jahr: 1995
Schlafplätze: 28
Schlauchboote: 2 Festrumpfschlauchboote und 2 Schlauchboote
Schiffstyp: Hochsee-Motorjacht
Funksignal: PCTK
Gebaut: 1975 durch A/S Vaagen Verft
Bruttoraumgehalt: 949 t
Länge: 49,62 m
Breite: 11,50 m
Tiefgang: 5,30 m
Maximale Geschwindigkeit: 13 Knoten
Hauptmotor: MAK 9M452AK 2495 IHP 1619kW
Hilfsmotore: 2 x Deutz BF6M716 208hp (175 kva)
Bugstrahlruder & Heckstrahlruder: jedes 400 hp

Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise
Arctic Sunrise

Flottenpatenschaft

Die gesamte Greenpeace-Flotte spielt eine wichtige Rolle innerhalb der Organisation. Unser Flaggschiff, die Rainbow Warrior III, und der Eisbrecher Arctic Sunrise begleiten die Greenpeace-Kampagnen an vorderster Front und segeln oft in weit entfernte Gegenden der Welt.

Als FlottenpatIn wirst du einmal im Jahr über die Einsätze und Erfolgsgeschichten der Greenpeace-Schiffe informiert. Alle zwölf Monate findet auch ein Flottenevent statt, zu dem du als Pate/Patin eingeladen wirst.

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