Greenpeace hat weltweit in acht Gebirgsregionen – darunter das Engadin – frisches Seewasser und unberührten Schnee auf Rückstände von PFC-Chemikalien getestet. Die Outdoor-Hersteller setzen diese bei der Herstellung ihrer Produkte ein. Sie bauen sich kaum ab und können gesundheitsschädlich sein. Das bedenkliche Resultat: Die gefährlichen Chemikalien fanden sich in allen Naturgebieten. Sie verbreiten sich global.

Montag, 7. September 2015

Die im Bericht «Chemie in unberührter Natur» publizierten Analysen belegen, dass sich PFC-Chemikalien weit über den Globus verteilen. Sie waren in allen Regionen nachweisbar. Die höchsten Konzentrationen hatten Proben aus den Alpen (Schweizer Nationalpark, Macuner Seeplatte), der Hohen Tatra in der Slowakei sowie beim Lago Pilato im italienischen Apennin. Der Schnee an den Haba Snow Mountains in China wies in 5000 Metern zwar die geringsten PFC-Konzentrationen auf. Allerdings war ein besonders toxisches, langkettiges PFC deutlich nachweisbar. Auch in Hochgebirgsseen sind sie zu finden: Die in diesen Wasserproben gefundenen Substanzen haben sich über die Jahre akkumuliert, daher 
sind die Konzentrationen deutlich höher als in den Schneeproben. Es überwiegen kurzkettige PFC, die die Outdoorindustrie als harmlos abtut und zunehmend einsetzt. Besonders hoch waren deren Rückstände in den Proben aus Patagonien, Russland und der Schweiz.

Ganzer Bericht